Solothurner Filmtage: ein Weihnachtsgeschenk!
Sie zeigen meinen neuen Film “La Luce Romana vista da Ferraniacolor” und zwar am Samstag den 22. Januar um 15h im CANVA und am Mittwoch den 26. Januar um 18h 30 (ebenfalls im CANVA). Ich bin beidemale anwesend.
Die Winterthurer Filmtage schrieben über meine Kurzfilme:
Clemens Klopfenstein begann bereits als junger Mann, sich mit dem Filmemachen zu beschäftigen. Schon damals waren seine Spontaneität und seine Furchtlosigkeit zu erkennen. Mit vollem Herzblut gab er sich seinen Projekten hin, ohne sich um Konventionen zu kümmern. Es fällt oft schwer, in präzisen Worten zu fassen, was uns an seinen Filmen so fasziniert. Am Ende ist es wohl das Gesamterlebnis, bei dem die scheinbar widersprüchlichen Ideen, aus denen seine Filme gebaut sind, zu einem unberechenbaren Ganzen zusammenkommen.
(Programmheft Winterthurer Kurzfilmtage 2021.)
Liebe BesucherInnen dieser Website, wir wünschen Ihnen alles Gute, Intensive und Lustige!
Und bitte boostern Sie sich, dass Sie uns auch weiterhin lesen können!
Grosse Ehre! Die Nationalbibliothek der Schweiz, des Eidg. Departement des Innern, teilt uns mit dass unsere, diese, website für die Sammlung des Webarchiv Schweiz ausgewählt worden ist.
Seit über hundert Jahren sammelt die Nationalbibliothek sogenannte “Helvetica” für zukünftige Generationen, bis vor kurzem vorab Dokumente auf Papier und jetzt auch digitale Informationen. Es freut uns sehr, dass unsere Geschichte jetzt auch erhalten bleibt und danken vorab dem Webmaster Lorenz, der seit vielen Jahren diese Website gestaltet und betreibt.
Die Einladung von John Canciani an den Winterthurer Kurzfilmtagen einmal eine Retro meiner Kurzfilme zu zeigen, hat mich ganz schön ins Schwitzen gebracht, erst mussten alle gefunden und dann digitalisiert werden, immerhin dafür ists jetzt gemacht, die Liste ist lang es sind 23 Stück, sie werden bald mal in meiner Filmographie mit den technischen Details aufgelistet.
Jetzt hier mal das Interview mit Gregor Schenker vom Veranstaltungskalender des Zürcher “Tages-Anzeigers”. Es hat Staub aufgewirbelt, da ich mich als Fan von Tik-Tok outete! Dieses neue Video-System erinnert mich an die Bahnhofsautomaten meiner Kindheit, für zehn Rappen konnte man in ein Loch starren wo kurze Zeit stumme Action-Szenen zu sehen waren. Im Lichtspiel Bern steht noch einer. Es gelüstet mich sehr, meinen neuen Film auch in dieser Art zu gestalten. Vedremo!
Beim Jubiläumsbankett der Pandora-Film in Hof habe ich überraschenderweise Dieter Reifarth kennengelernt, er ist ein grosser Kenner der Materie Analog vs Digital
(selber Filmer und Konservator). Er hat mir im Nachhinein folgenden Text zukommen lassen:
Bildstrich heißt der Balken, der Hundert Jahre lang ein Bild vom anderen trennte. In dieser Zeit war die Filmgeschichte eine Galaxie aus Einzelbildern in einem Universum schwarzer Striche. Jedes photographische Bild ging aus der Kulmination feinster Silber- und Farbpartikel, dem Filmkorn, hervor. Weil das Filmkorn von einem Bild zum nächsten nie am gleichen Platz bleibt, ist Film Chaos. Die Zukunft besteht aus Pixeln, den kleinsten Einheiten des Digitalbildes. Im Gegensatz zum Filmkorn hat jeder Pixel immer seinen festen Platz, Bild für Bild, in ewiger Formation von Nullen und Einsen, solange, bis jemand den Stecker rauszieht. Dann schließen wir die Augen und sehen schwarze Striche ohne Bild…
Besser kann man den “Fortschritt” nicht beschreiben.
Grazie tante, ich werde ihn jetzt bei den nächsten Diskussionen immer zitieren.
Nach den Lobeshymnen an den Winterthurer Filmtagen von Johannes Binotto zu meinen Kurzfilmen jetzt der Faktencheck in Zürich mit “Geschichte der Nacht” im Filmpodium am Donnerstag, den 25. November um 18h00. Ich werde anwesend sein.
Europäische Städte in der Nacht. Die unkommentierten Bilder nächtlich verödeter Strassen und Plätze, finsterer Fassaden und unheimlicher Kreuzungen ergeben zusammen mit der Nachtmusik aus Geräuschen, Stimmen und Tönen einen meditativen, radikal gegen alle Fernsehgewohnheiten gerichteten Film.
“Die nächtlichen Spaziergänge des Mr. Leopold Bloom in James Joyces Roman inspirierten Klopfenstein zu einem seinerzeit einzigartigen film- und kameratechnischen Experiment. 150 Nächte lang fing er mit hochempfindlichem Schwarzweiss-Filmmaterial und mit Miniatur-Tonbandgerät die Atmosphäre von mehr als einem Dutzend europäischer Städte in den Stunden nach Mitternacht ein. In der Bild- und Tonmontage verdichten sich Aufnahmen aus der Schweiz, der Türkei, aus Polen, Tschechien, Rumänien, Italien, Frankreich, Spanien, England, Irland und Deutschland zur Physiognomie einer europäischen Metropole mit einer weiten geografischen Ausdehnung. Entfernteste Schauplätze und Originaltöne amalgamieren zu einem einzigen fiktiven optischen und akustischen Nacht-Raum.” (swissfilms.ch)
“Der Film ist meine Reaktion auf die vielleicht 2000 Filme, die ich bis heute gesehen habe. Die Handlungen, aus der klassischen Dramaturgie entstanden, interessieren mich schon lange nicht mehr. Ich wollte einen handlungsfreien Film, in den sich der Zuschauer seine eigene Geschichte denken und sich an seine eigene Erfahrung erinnern kann. Ich wollte mit Fantasieketten den Zuschauer zur Meditation bringen.” (Clemens Klopfenstein, zit. xenix.ch)
“Eine seltsame und bemerkenswerte Kombination aus Traum, Dokumentation und Science-Fiction.” (Chris Auty)
Die Internationale Kurzfilmtage von Winterthur zeigen dieses Jahr ein paar meiner Filme und als speziellen Event den Kurzfilm aus sog. “Found-footage Material” aus dem Jahre 1974 das jetzt diesen Frühling 2021 endlich geschnitten und vertont wurde.
Die Aufnahmen habe ich während meines Stipendiums in Rom auf dem Turm des Schweizer Instituts gedreht, sie waren jahrelang verloren, wurden in Lausanne und im Lichtspiel gefunden jetzt digitalisiert und montiert.
Die weiteren Filme sind “Das Schlesische Tor”, sowie die Urfassung des Schweigens der Männer, “Die Gemmi - ein Übergang”.
Die Hofer Filmtage feiern 40 Jahre Pandora-Film, und zwar mit der Vorführung auf Celluloid des Films, den die beiden Studenten Baumgartner und Brundig in Hof bei der internationalen Uraufführung gesehen haben und sie angeregt hat, ihn in ihrem Kino "Harmonie" in Frankfurt auch zu zeigen. Die Nachfrage nach dem Film war dann so gross und der Film gewann zwei Monate später den grossen Max-Ophüls-Preis für den besten deutschsprachigen Nachwuchsfilm in Saarbrücken, dass sie sich entschlossen einen professionellen Filmverleih zu gründen. Es war unser
"E nachtlang Füürland".
Ich werde dabei sein und wahrscheinlich nervös neben dem Projektor: es ist die letzte vorführfähige Kopie aus dem Archiv des Arsenals in Berlin. Daneben bin ich auch in der Jury für Nachwuchsfilme.
Die Pandora-Leute sind später auch in die Filmproduktion eingestiegen und haben mir bei den nächsten Filmen sehr geholfen.
Auguri e Grazie!