Franz und der Wolf: das vierte Fresko ist soeben fertig geworden.
Wir wünschen schöne Weihnachten!
Franz und der Wolf: das vierte Fresko ist soeben fertig geworden.
Wir wünschen schöne Weihnachten!
Wir dürfen, in Absprache mit filmo, gerne hinweisen, auf den sehr schönen und ausführlichen Bericht über den Kultfilm “Reisender Krieger”, es wird hoffentlich viele animieren, diese Odyssee mitzumachen.
Buona Visione!
50 Jahre Tatort mit mehr als 1000 Filmen!
Hier ist meiner (Folge 408), geschrieben zusammen mit Schul- und Krimi-Kollege Marcus P. Nester (“Die Migros-Erpressung”).
“Alp-Traum”
für die SRG im Jahr 1999.
Zum Stopp:
die SRG hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass diese Veröffentlichung auf unserer website unbotmässig ist, jedoch sofort betont, dass sie jetzt versuchen werden diese älteren Filme bald auch auf ihrer Plattform "PlaySuisse" verfügbar zu machen. Unser Vorgehen hat daher etwas in Bewegung gebracht und wir hoffen, Sie können den schönen Alpen-Tatort im neuen Jahr geniessen, er hatte ja damals die höchste Einschaltquote seit langem.
Mit Malen und Zeichnen hatte ich angefangen,schon zu Zeiten des Gymnasiums, dann an der Kunstgewerbeschule, heute "Kunsthochschule!" Basel Meine Lehrer waren Lenz Klotz, Walter Bodmer, Max Sulzbachner, Theo Eble, Alex Maier, Johannes Burla und Georg Schmidt, ausgewiesene, originelle Basler Maler, die mit ihren Schülern durch die hereinbrechende Action-Painting-Welle aus Amerika ganz schön durcheinandergeschüttelt wurden.
Dank dieser wilden Ausbildung kriegte ich ein Rom-Stipendium und in Italien bin ich dann gleich für immer geblieben. Witzig ist, dass ich schon als Maturand auf der üblichen Studienreise des Gymnasiums in Umbrien mit alten Kirchen und Fresken von Giotto, Cimabue, Lorenzetti, Signorelli etc. in Kontakt kam und jetzt bin ich mit diesen grossen Meistern im Rücken selber am malen, die neue Kirche steht zwischen Assisi und meinem Wohnort Bevagna.
Für den Priester Don Claudio haben wir diese Zusammenstellung der Skizzen / Bozze realisiert:
…und was er heute schreiben könnte.
Auf der Suche nach einem frühen Bild meines ersten Fresko ist dieses Tages-Anzeiger-Magazin mit einem langen Artikel von Martin Schaub aufgetaucht. Er hatte mich damals in Umbrien besucht und meine Situation, meine Zeichnungen und meine Bilder aus Rom betrachtet sowie meine ersten Filme beschrieben und zuletzt auch den Altar, den ich für einen befreundeten Priester in seine neue Kirche malte.
Was er heute schreiben könnte, mehr als dreissig Jahre später: Ich bin weiterhin in der gleichen Kirche und jetzt am 3. und bald am 4. Fresko. Meine Malerei war ein in der Filmerei untergegangen, doch hatte ich schon im zweitletzten Film meinen Akteuren mitgeteilt, dass ich eigentlich wieder lieber stehende Bilder, als bewegte machen bzw. malen wollte. Das tue ich jetzt auch. Nach den beschriebenen Dokufiction-Filme folgten meine magischen (Der Ruf der Sibylla/Macao/Das vergessene Tal) dann ein Tatort (Alp-Traum) und ein verrückter Schauspielerfilm (WerAngstWolf) und gegen Schluss die grosse Freundschaftstrilogie, die mit einem weiss-schwarzen experimentellen Requiem vor kurzem abgeschlossen wurde. (Das Schweigen der Männer/Die Vogelpredigt/Das Aechzen der Asche). Da in diesen Filmen das Mönchische und der Franz von Assisi schon vorkamen, war es logisch, dass ich die Legende von Franz jetzt im "narrativen Action-Painting" realisiere. Im Moment hab ich den Traum des Papstes Innozenz III, wo er von Franz träumt, der ihm seine Kirche stützt, fast fertig, sobald es Wetter und Virus wieder zulassen, werde ich Franz mit dem gezähmten Wolf angehen.
Sie können mich gerne besuchen: die Kirche liegt ausserhalb von Torre del Colle, in der Nähe liegt der legendäre Ort der Vogelpredigt und das nächste Dorf heisst Cantalupo!
Das Filmfestival von Locarno findet dieses Jahr aus bekannten Gründen nur virtuell statt, daher haben sie sich aber was Spezielles einfallen lassen: zwanzig cinephile Spezialisten durften aus den vergangenen Jahren einen wichtigen Film auswählen.
Die Liste ist imposant und unser "E nachtlang Füürland" im Wettbewerb von 1981 ist neben Rosselini, Pasolini, Roche, Kluge, Tanner, Duras (mein Lieblingsfilm "India Song"!), Jarmush, Hanneke, Costa, Akermann auch im Programm.
So ist auch die amerikanische Plattform MUBI auf den Film aufmerksam geworden, sie werden ihn im Herbst zeigen. Wir sind am technisch neu gestalten und untertiteln.
Endlich, nach langen Jahren der Forschungen ist das Mammutwerk über die Entstehung des jungen, experimentellen Schweizerfilms erschienen, und dann gleich noch in englisch.
Francois Bovier, Adeena May, Thomas Schärer und Fred Truniger haben es geschafft auf 430 Seiten die Geschichte der "Schweizer Filmexperimente 1955-1988" zu erzählen. Bravo und Grazie!
Verlag JRP, Editions & Les Presses du réel.
Carmen Stadler hat uns besucht-via Piazza Webcam-und sich erinnert.
Sie wartet in Zürich auf den Kinostart ihres wunderbaren Spielfilms “Sekuritas”, im Riff-Raff ab 23. Juli. Auguri!
Das geschlossene Schweizer Institut in Rom zeigt anstelle einer neuen Ausstellung Teile von “Retour a Rome” vom Winter 2019/2020: Geschichte der Nacht im Streaming, bis am 15. Mai.
Zum Artikel “Andere Aussichten” von Denise Bucher und Frank Heer.
Und grazie für das schräge Kompliment: “deprimierend schöne Bilder”…
N.B.: Wir hatten damals die Möglichkeit für ein paar Tage eines der neuen sensiblen Okbjektive von Stanley Kubricks Kerzenlichtfilm “Barry Lyndon” zu mieten, vielleicht hat es mich infiziert. Allerdings geschah folgendes: Als wir am 19. November 1979 auf der Autobahn drehten, ich auf dem Wagendach mit Wärmemaske, stoppte uns ein Einsatzwagen der Polizei, weil im Shopville gleichzeitig eine RAF-Schiesserei stattfand, wo ein anderer Clemens erschossen wurde. Als die Polizei wieder davonpreschte, spritze sie uns mit Splitsteinchen zu, die das wertvolle Objektiv beschädigten und zu einer teuren Reparatur führte.