Im neununddreißigste Streich, dem Sommerheft der Sigi Goetz, ein Artikel über meine Carte Blanche in München von Januar 2023. Grazie mille Ulrich Mannes.
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Im neununddreißigste Streich, dem Sommerheft der Sigi Goetz, ein Artikel über meine Carte Blanche in München von Januar 2023. Grazie mille Ulrich Mannes.
Zum elften Mal gabs das Kuttelfest mit zusätzlichen Linsen-und Pilzsuppen am 20. Oktober, es war wieder sehr lustig und wir beschlossen die "neue Tradition" weiterzuführen. Natürlich gabs trotzdem auch noch Geschenke, die ich herzlichst verdanke. Das grösste Geschenk ist jedoch die Enkelin Eva!
Bilder und Töne aus Berlin (beim Schlesischen Tor, der U-Bahn-Endstation vor der Mauer), aus Tokio (Vorori Asakusa) und aus Hongkong (aus der Straßenbahn in Kowloon), dazu Licht- und Schattenstudien meines Zimmers in Berlin sollen durcheinandergemischt und durcheinandergeblendet und, von verwestlichter chinesischer Musik unterstützt, das Gefühl von Heim- und Fernweh, irgendwo und nirgendwo... das Gefühl von den letzten terrible 5-heures du soir eben, evozieren: wo man zur Flasche, zum Telephon oder zu alten Briefen greifen muß, bis die beruhigende Nacht fällt. Zusätzlich soll dieser kleine Film die Rundheit der Erde spüren machen, der Morgen von Asakusa ist der Abend am Schlesischen Tor: der Lauf des Schattens um die Erde.
Mario Mattoli war ein Varieté-Film-Regisseur, der über achtzig Filme und Avanspettacoli realisierte, zwanzig davon mit dem bekannten Komiker Toto, dessen Schwester er heiratete, er kriegte jedoch trotz enormer Produktion während und zwischen den Weltkriegen nie einen Preis, sodass er im hohen Alter in seinem Namen einen neuen eigenen gestaltete.
Seine Ursprungsgemeinde, die Stadt Bevagna, hält seit ein paar Jahren diese Tradition wieder hoch, die ersten Preisträger sind leider nirgends mehr dokumentiert, die zwei neusten sind Pupi Avati und ich. Mich freuts, vorab, weil ich die Geschichte von Mattoli interessant finde und in Bevagna meine Wahlheimat gefunden und hier mehrere Schweizer Filme realisiert habe.
In grosser Hitze, wird mir am 24. August von der Gemeinde Bevagna, der Bürgermeisterin Annarita Falsacappa und Marco Gasparrini den Mario Mattoli-Preis für die Regie 2023 übergeben. Die Laudatio hielt Roberto Lazzerini.
Am 24. August um 18h30 zeigt die Gemeinde Bevagna im Auditorium Santa Maria Laurentia den restaurierten Film "Der Ruf der Sibylla / Il richiamo della Sibilla" der unter anderem in Bevagna 1983/4 gedreht worden ist. Mit italienischen Untertiteln und mit einer Einführung von Roberto Lazzerini.
Emidio de Albentiis hat im Grande Dizionario di Bevagna №18 meine Fresken in der neuen Kirche von Torre del Colle sehr schön beschrieben und interpretiert! Auch ihm herzlichst Grazie!
Frank Beauvais hat eine sehr eigenständige Fotoserie aus "Geschichte der Nacht" für Facebook gemacht.
Grazie tante!
Am Dienstag 23. Mai um 19 Uhr werde ich im Stadtsaal Kornhausforum Bern sein und über die Unwirklichtkeit der Stadt in der Nacht reden. Moderation: Jacqueline Maurer. Der Vortrag wird im Juni auf der Webseite zu lesen sein.
Das Kino Rex streamt jetzt schon dazu “Geschichte der Nacht” und zeigt zweimal “E Nachtlang Füürland”.
"Die Unwirklichkeit der Städte" Text herunterladen (PDF, 173 KB).